13. 10. 2018 Blog

Ein Blitz kommt selten aus heiterem Himmel…

…und ein Gedankenblitz schon zweimal nicht! Ein KREA-tief? Mit diesen Tipps ein Phänomen der Vergangenheit!

Neuer Kunde, neue Kampagne – wir leben von klugen Ideen! Eins ist gewiss: Einfall ist nicht Zufall. Hinter jedem Projekt steckt viel Denkarbeit. Und dieser kreative Schaffungsprozess sieht von Person zu Person anders aus. Für jene Feststellung genügt ein Blick in unser Großraumbüro: Wie vor jedem Projekt spitzt Grafikdesigner Manel akribisch seine Bleistifte – so, als wolle er mit deren Mine den eignen Verstand schärfen, seine Gedanken feilen. Unser Senior Account Executive Andreas wiederum benötigt Bewegung – wobei ein paar Schritte ausreichen, um bei ihm einen gedanklichen Hochleistungssprint in Gang zu setzen. Weil mich Naturklänge inspirieren, gehören Kopfhörer zu meinem beruflichen Standard-Equipment. Meine Kollegin Julia, Senior Public Relations Managerin, indes verlangt nach absoluter Ruhe, um Ihre ganze kreative Kraft entfalten zu können. Der eine hungert nach der perfekten Eingebung, die andere erknabbert sich ihre Inspiration. Er erlebt seine Sternstunde tatsächlich erst bei Mondschein – wenn er ein Licht ins Dunkel bringt; ihr kommt die – im wahrsten Sinne des Wortes – bahnbrechende Idee im Zweite-Klasse-Abteil auf dem Weg zur Arbeit.

 

Geballte Kompetenz statt Rollenspiel
Das zeigt: Es gibt keine ideale kreative Basis, kein optimales Schaffensumfeld. Entsprechend wichtig ist es, dass Vorgesetzte ihren Mitarbeitern gewisse Freiräume lassen. Und was spricht schon dagegen, solange die Ergebnisse überzeugen? Dem Einfallsreichtum abträglich hingegen wäre es, in puncto Ideenfindung konkrete, festgefahrene Prozesse vorzuschreiben. Etablierte Techniken – basierend auf Mind Mapping, Brainstorming, Osborn-Checkliste, o. Ä. – definieren starre Regeln und engen das Denken somit eher ein, als dass sie kreatives Potenzial fördern. Als eingespieltes Team haben wir über die Jahre hinweg ureigene Arbeitsabläufe entwickelt: Vom fantasievollen Träumer über den akribischen Planer bis hin zum knallharten Analytiker – ITMS setzt sich aus individuellen Experten zusammen, die ihre geballte Kompetenz erst in der Kooperation entfalten. Wir wissen, wer am kompetentesten die Planung übernimmt, wer wertvollen kreativen Input liefert, von welchen Seiten entscheidende Einwände kommen und wer stets mit konstruktiven Alternativvorschlägen aufwartet. Wir sind eine gemeinschaftliche Ideenschmiede mit vielfältigen, sich optimal ergänzenden und gegenseitig inspirierenden Stärken. Hier fühlt sich Kreativität zu Hause!

Im intensiven Austausch konnten wir uns nun auch auf drei originelle Tipps einigen, die der Ideenfindung grundsätzlich zuträglich sind. Dabei handelt es sich nicht um selbsterklärende Plattitüden, wie: „Lies mehr fantasievolle Bücher“, oder subjektive Feststellungen in der Manier: „Die besten Ideen kommen mir unter der Dusche“. Vielmehr haben wir aus unseren bewährten kreativen Arbeitsprozessen Erkenntnisse abgeleitet. Wir hoffen, dass sie euch inspirieren.

 

Tipp 1: Lasst euch anreg(n)en
Lasst keine schöpferische Dürreperiode zu. Ehe euch ein Gedankenblitz durchzuckt, regnen, nein prasseln unzählige Einfälle auf euch nieder – und das ist auch gut so. Scheut euch nicht vorm Nasswerden – selbst wenn eure Ideen an anderen schlichtweg abperlen! Wieviel Afantasie muss Elon Musk entgegengeschlagen sein, als er erstmalig von seinem Traum sprach, der Gesellschaft autonomes Fahren ermöglichen zu wollen. Und wer kann sich heute vorstellen, dass künstliches Stammzellfleisch aus der Petrischale irgendwann die Massentierhaltung ablöst? Tatsache: Die ersten Visionäre haben bereits in diesen Zukunftstrend investiert – allen Skeptikern zum Trotz. Sicher: Es schlägt nicht immer ein, wenn es blitzt. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Fantasie ereilt uns nicht im Schlaf – wir müssen schon den Mut haben, zu träumen.

 

Tipp 2: Kreativität von der Leine lassen, Gedanken einfangen!
Wer kennt das nicht: Sei es nun beim Duschen, auf einem Waldspaziergang oder beim Joggen – während wir tagträumend vor uns hin sinnieren, ereilt uns ganz unerwartet ein richtig guter Einfall. Doch solche Gedanken wehen in Windeseile auf und davon – wenn wir es zulassen. Da sich abstrakte Gedanken nicht greifen lassen, sollten wir sie auf eine andere Art festhalten. Hier empfiehlt sich etwa ein Notizbuch – ganz gleich, ob dieses nun digital auf dem Handy oder manuell auf Papier geführt wird; völlig egal, ob ihr mit Buchstaben oder mit Skizzen arbeitet. Gerne könnt ihr eure Einfälle auch als Sprachnachricht auf eurem Handy speichern. Wichtig allein ist, dass ihr sie sicher verwahrt – denn selbst wenn ihr derzeit keine Verwendung dafür habt, werden sie sich irgendwann als nützlich erweisen.

Tipp 3: Vom Trubel in die Isolation
Die Ideenfindung ist ein langwieriger Prozess. Wer Inspiration sucht, muss sich mit spannenden Inhalten befassen, fesselnde Orte aufsuchen, Sinnesreize (Klänge, Bilder, Gerüche) auf sich wirken lassen, Umgang mit anregenden Menschen pflegen (also Augen auf bei der Partnerwahl :P). Das beflügelt unsere Phantasie, öffnet neue Räume der Wirklichkeit, lässt uns über den Tellerrand blicken. Notiert euch alle Assoziationen, die derweil auf euch einströmen – und sucht dann das Weite. Um unsere Gedanken zu ordnen, logische Zusammenhänge zu knüpfen und aus Inspiration Innovation werden zu lassen, benötigen wir Ruhe und Ausdauer. Also zieht euch zurück, schaltet euer Handy aus, räumt euren Schreibtisch auf, lasst die Gedankenblitze einschlagen und genießt anschließend die wohltuende, befriedigende Ruhe nach dem Sturm.