10. 12. 2023 News

George Pascal spricht über Markenidentität

In einem LinkedIn-Interview teilte George S. Pascal, wie man den richtigen Designer für Markenidentität findet. Basierend auf seiner Erfahrung, erörtert der Agenturgründer den Prozess, einen Designer zu identifizieren, der die Kernvision einer Marke kreativ und präzise umsetzen kann.

George S. Pascal teilt wertvolle Einblicke in den Prozess der Suche nach dem richtigen Designer für Markenidentität während einer fesselnden Interview-Sitzung

Wie findet man den richtigen Designer für die Markenidentität?

Der Anfang sollte mit einem tiefen Verständnis der Kernziele einer Marke gemacht werden, einschließlich Mission, Vision, Zielgruppe, Schlüsselbotschaften und Emotionen sowie der Marktpositionierungsstrategie. Es ist entscheidend, eine klare ‚Vision‘ für die Marke zu haben, ohne jedoch die kreative Freiheit des Designers einzuschränken. Ein Designer sollte ausgewählt werden, der das Wesen der Marke wirklich verstehen und internalisieren kann, und der dabei dennoch Raum für Innovation und kreativen Ausdruck hat. Ein solcher Ansatz gewährleistet, dass die entwickelte Markenidentität nicht nur auf die Ziele abgestimmt ist, sondern auch mit neuen, kreativen Perspektiven bereichert wird.

Sollte man einen individuellen Designer oder eine Agentur beauftragen?

Als Leiter einer Agentur sehe ich tatsächlich große Vorteile darin, eine Agentur für die Markenidentität zu beauftragen. Eine Agentur bringt ein vielfältiges Team mit unterschiedlichen Talenten und Perspektiven zusammen, was oft zu umfassenden und innovativen Lösungen führt. Im Vergleich zu einzelnen Designern, die spezialisierte Stile und Expertise bieten, kann ihre kollektive Kreativität flexibler auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingehen. Agenturen bieten in der Regel strukturierte Prozesse, die Konsistenz und Effizienz von der Konzeption bis zur Ausführung sichern. Trotz höherer Anfangskosten bieten sie oft langfristigen Wert und umfassenden Service, der sich als kosteneffektiver und besser auf die Skala und Komplexität des Projekts abgestimmt erweist.

„Manchmal ist das Unerwartete der Schlüssel zu einer erfolgreichen Markenidentität,“ sinniert Agenturleiter Pascal während einer nachdenklichen Pause

Was ist entscheidend bei der Bewertung und Auswahl eines Designers?

In dieser Phase ist es besonders wichtig, mehr zuzuhören als zu sprechen. Ein gründliches Briefing ist der Ausgangspunkt, um die Anforderungen der Marke klarzustellen. Danach sollte sich der Fokus auf den Designer richten. Es ist aufschlussreich zu erfahren, wie der Designer die Marke wahrnimmt und seinen Prozess zur Umsetzung erläutert. In diesem Gespräch werden der Ansatz des Designers zur Markenidentität, sein Verständnis für die Bedürfnisse und seine Fähigkeit zur effektiven Kommunikation und Zusammenarbeit offenbart. Dabei ist es wichtig, nicht nur seine technischen Fähigkeiten, sondern auch seinen kreativen Prozess und seine Problemlösungskompetenzen zu bewerten, um sicherzustellen, dass sie mit der Vision und den Zielen des Projekts übereinstimmen.

Wie entscheidet man sich für den besten Designer nach der Bewertung potenzieller Kandidaten?

Bei der Auswahl des Top-Kandidaten für Markenidentität sollte man deren Portfolio und Referenzen betrachten, um Qualifikationen einzuschätzen. Entscheidend sind jedoch effektive Kommunikation und gegenseitiges Verständnis. Ein Designer, der seine eigene Vision über die der Marke stellt oder das Projekt nicht gründlich versteht, wird die Vision der Marke nicht realisieren können. Es ist wichtig, einen Designer zu finden, der mit den Ideen und Zielen der Marke im Einklang ist. Sobald diese Übereinstimmung hergestellt ist, sollte man seiner Expertise vertrauen, um die Markenidentität zum Leben zu erwecken.

Gibt es weitere Einblicke in den Prozess der Markenidentitätsbildung, die man berücksichtigen sollte?

Es ist entscheidend, mit einem offenen Geist heranzugehen. Man sollte sich davor hüten, ein Design abzulehnen, nur weil es nicht mit der anfänglichen Visualisierung übereinstimmt. Die wichtigste Frage ist, ob das Design das Wesen der Marke effektiv einfängt. Oft können gerade die unerwartetsten und innovativsten Konzepte am wirkungsvollsten sein. Zum Beispiel wird erzählt, dass Phil Knight, der Gründer von Nike, das mittlerweile ikonische ‚Swoosh‘-Logo seiner Marke zunächst abgelehnt hatte, aber schlussendlich weise genug war, offen für Neues zu bleiben. Diese Entscheidung unterstreicht die Wichtigkeit, neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen zu sein. ‚Just do it‘ dient als Erinnerung daran, dass Offenheit für das Unerwartete manchmal der Schlüssel zu einer erfolgreichen Markenidentität ist.