16. 02. 2018 Blog

#inorout – Hat werben auf Instagram eine Zukunft?

Die Zukunft ist visuell und Bilder werden mehr und mehr zum wichtigsten Element im Marketing. Deshalb sind vor allem auch Soziale Netzwerke wie Instagram bei Unternehmen beliebt.

Wie der französische Künstler und Fotograf Brassai einmal gesagt hat: „Es gibt viele Fotos, welche voller Leben, aber dennoch schwer zu merken sind. Wichtig ist die Wirkungskraft.“ Genau diese Wirkungskraft von Bildern spielt bei Instagram eine große Rolle. Nicht mehr nur die reinen Produkte werden abgelichtet. Sie werden ins richtige Licht gerückt sowie von und mit Persönlichkeiten fotografiert und gepostet. So wird ihre Wirkungskraft und Glaubwürdigkeit verstärkt. Denn Instagram ist der Kanal für visuelles Storytelling.

 

Instagram ist eine Foto-Sharing-App, bei der Nutzer private Bilder schießen, mit Filtern bearbeiten und hochladen sowie mit Freunden teilen können. Die Plattform richtet sich jedoch nur an bestimmte Zielgruppen. Nicht jedes Unternehmen ist dafür geeignet, dort Produkte zu platzieren und Instagram als Marketinginstrument zu nutzen. Außerdem müssen sich die Firmen die Frage stellen, ob ihr Content überhaupt mit Bildern transportiert werden kann. Sind die Möglichkeiten gegeben, eignet sich Instagram als Marketing-Tool durchaus. Es ermöglicht Unternehmen, persönliches vom Arbeitsalltag preiszugeben, beispielsweise über Bilder von Mitarbeitern, Events oder einen Büroeinblick, um so die positive Markenwahrnehmung durch den Verbraucher zu erhöhen. Doch auch bei Instagram müssen bestimmte Erwartungen der Follower bedient werden. So sollte regelmäßig gepostet werden: wöchentlich, wenn nicht sogar täglich. Die Qualität der Bilder ist dabei von entscheidender Bedeutung.

 

Instagram kann vor allem in der B2B-Kommunikation für drei Bereiche eingesetzt werden. Im Bereich Employer Branding spielen vor allem Bewerber eine Rolle. Diese informieren sich nicht mehr nur über die Website oder Bewertungsportale über die Firmen, sondern auch auf den Social-Media-Kanälen und somit auch auf Instagram. Dabei kann die Foto-Sharing-App als Barometer dienen, wie die Firma „tickt“ und welchen Lifestyle man dort zu erwarten hat. Bewerber können hier emotional angesprochen und ihnen ein Einblick in den Arbeitsalltag gegeben werden. Der zweite Bereich, in dem Instagram eingesetzt werden kann, dient der Markenbildung. Hier kann das Unternehmen selbst entscheiden, welches Firmenimage publiziert werden soll. Natürlich sind individuelle Ideen und Kreativität der visuellen Darstellung immer wichtig. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Corporate Identity miteinfließen zu lassen, indem man die Farben des Firmenlogos für einen Wiedererkennungswert nutzt. Der dritte Bereich besteht in der Produktkommunikation. Hier können Unternehmen über einen eigenen Account ihre Produkte vermarkten – und das kostenlos. Doch Eigenwerbung ist auch hier fehl am Platz. Deshalb sind vor allem Influencer nach wie vor bei Instagram ein großes Thema, denn sie sind eines der wichtigsten Tools, für Werbung. Immer mehr Stimmungsmacher fungieren dabei als Markenbotschafter. Mittlerweile boomt das Influencer-Geschäft sogar so stark, dass Agenten passende Influencer an Firmen vermitteln, beziehungsweise den Kontakt herstellen. So können sich Influencer beispielsweise auf ausgeschriebene Positionen als Markenbotschafter oder als „Gesicht“ für anstehende Kampagnen bewerben.

 

Da sich Social-Media-Kanäle als Werbeplattformen bewiesen haben, steht der Foto-Community Instagram bereits ein direkter Konkurrent entgegen – Snapchat. Dieser richtet sich zwar an eine eher jüngere Zielgruppe und ist verspielter, doch trotzdem zieht Instagram nach und integriert einige Features, die auch Snapchat seinen Nutzern bietet. So zum Beispiel das Feature „Stories“. Bei Instagram ist es möglich, Fotos oder Videos direkt in eine eigene Timeline zu veröffentlichen. Die Stories verschwinden bei beiden Foto-Sharing-Apps automatisch nach 24 Stunden, die Inhalte bleiben jedoch bei Instagram in der Timeline erhalten. Snapchat besitzt eine solche Timeline nicht. Doch der Fokus liegt bei Instagram nach wie vor auf Fotos, während bei Snapchat Videos immer beliebter werden. Snapchat bietet sich vor allem für Medien als potenzielle reichweitenstarke Plattform an, während Instagram eher für Marken interessant ist. Grund dafür ist, dass die Unternehmen auf persönlicher Ebene mit ihren Kunden in Kontakt treten und diese binden können. Instagram ist der am emotionalsten empfundene Social-Media-Kanal, weil er einen geringen werblichen Charakter hat und visuelle Botschaften emotionaler wirken als Texte. Somit fungiert der Kanal als kreativer, anregender und emotionaler Inszenierungsort einer Marke.

 

Nutzen Unternehmen Instagram als Werbekanal ist es sinnvoll, alle Sozialen Netzwerke miteinander zu verknüpfen. Wer bereits Fan bei Facebook ist, wird in der Regel auch Fan bei Instagram. Unternehmen können auf ihrer Website oder ihrem Blog mit einem Link auf den Instagram-Account aufmerksam machen. Ebenso sollten sich die Firmen aktiv um ihre Fans kümmern. Wichtig sind auch die Interaktion und das Liken von Bildern. Da die Zukunft, wie oben bereits erwähnt, visuell ist, werden Plattformen, auf denen Bilder im Mittelpunkt stehen, nach wie vor relevant sein, sowohl für private als auch für geschäftliche Zwecke.