06. 07. 2017 Blog

Wie die Tour de France Geschichten erzählt!

Die Tour de France ist ein globales Ereignis und fasziniert ihre Fans in Europa ebenso wie in den USA und mit stetig wachsender Beliebtheit auch in Asien und Afrika.

Seit dem 1. Juli nehmen die Fahrer die diesmal insgesamt 3.540 Rennkilometer in Angriff. Geht es allein um die aktiv partizipierenden Zuschauer, ist die Tour das mit Abstand meistgesehene Sportereignis der Welt. Allein im Jahr 2015 fieberten an der Strecke rund 10 Mio. Radsportfans mit den Profis mit. Auch wenn die Tour selbstredend zum größten Teil durch Frankreich führt, bewerben sich Jahr für Jahr auch Städte anderer Herren Länder, um das besondere Event zu sich zu holen. In diesem Jahr war Düsseldorf insgesamt die vierte deutsche Stadt, die den Start der Tour austrug und schätzungsweise eine Millionen Fans in die Stadt lockte.

Nach dunklen Jahren des Radsports und Zeiten von systematischen Dopings, die dazu geführt haben, dass sich Sponsoren zurückzogen, vollzieht sich seit geraumer Zeit ein allgemeiner Wandel hin zu mehr Transparenz innerhalb des Sports. Dieser „Neustart“ zieht immer mehr neue Sponsoren an, die ihr Engagement verstärken. In der Vergangenheit rein auf die Übertragung und Werbung begrenzt, ist es in der Gegenwart vor allem durch die Sozialen Medien möglich, Content schnell und effizient an die Zielgruppen heranzutragen. Sponsoren haben nun mehr Möglichkeiten als sich allein über ihre eigenen Logos auf den Radsport-Trikots und Team-Autos zu präsentieren.

 

Marken verstehen es, die Tour und andere Events innerhalb des Radsportkalenders als Plattform zu nutzen, ihre Produkte einem hochaufmerksamen Publikum zu präsentieren und so ihren Medienwert direkt zu steigern. Dabei bieten Plattformen wie z.B. YouTube, Twitter oder Instagram Sponsoren hervorragende Möglichkeiten, sich mit ihren Fans schnell zu verbinden und sie mit immersiven, erlebnisreichen Geschichten zu begeistern, die in das Geschehen eintauchen lassen. Dem Zuschauer wird eine neue Perspektive auf das professionelle Radfahren geboten, die Aufregung und Nervenkitzel erzeugt und den Fans ansonsten verwehrt bleibt.

 

Eine sehr effektive Praxis für Marken und Sponsoren ist es, erlebnisreiche Inhalte rund um die Tour zu schaffen. Es ist eine Technik, die von digitalen Medien zunehmend genutzt wird, um eine zusätzliche Perspektive auf den Sport zu geben. „Behind the Scenes“-Video-Tagebücher, „On-Board-Kameras“ oder auch „Produkt-Leaks“ werden effektiv genutzt, um zusätzliche Aufmerksamkeit bei den Fans zu erzeugen. Durch die Verbreitung auf den Social Media-Kanälen wird dieses Material für die breite Masse schnell zugänglich.

 

Hierbei macht es der Radsport mittlerweile einigen anderen Sportarten wie z.B. dem Fußball vor, wie Marken Experiential Marketing einsetzen können, um ihre Fans zu begeistern und Geschichten rund um die Marken mit Leben zu füllen. Experiential Marketing zielt darauf ab, (potentiellen) Kunden die Möglichkeit zu geben, ihre persönlichen Erfahrungen mit Marken, Produkten, Dienstleistungen zu machen. Entscheidend ist dabei der Kontakt über mehrere Sinne, die Interaktion auf verschiedenen sensorischen Wegen, mit denen Markenvorteile zu einem authentischen und überzeugenden Erlebnis werden. Kurzum – digitale Medien ermöglichen es Verbrauchern aus aller Welt, die Geschichten der Tour zu genießen und diese hautnah mitzuerleben.

 

Auch die einzelnen Fahrer können ihre persönliche Note hinzufügen und die Fans persönlich an ihrem Rennen teilnehmen lassen. Daten wie aktuelle Geschwindigkeit, Herzfrequenz oder Leistung in Watt werden von einzelnen Fahrten in Echtzeit übertragen und für den Zuschauer am TV oder über Live-Stream sichtbar. Radsport-Fans bekommen dadurch eine genaue Vorstellung, welche Leistungen erbracht werden. Nach den dunklen Jahren des Radsports unterstützt diese Bekanntgabe und Transparenz die Glaubwürdigkeit von Fähigkeiten und Leistungen der Profis. Wichtig an dieser Stelle ist es, ein konsequentes Engagement über die Sozialen Medien sicherzustellen, um den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, sich mit Marken auseinanderzusetzen und sich mit diesen zu verbinden.